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BARITON

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Die Band:

Es gibt eine Faustregel,nah der das ideale Instrument für den interessierten Bläser ausgesucht wird: es sollte dem ausübenden beim musizieren bis knapp über das Knie reichen. Da Kempendorff und Mahall beide recht groß geraten sind,kommt da nur das Baritonsaxophon in Frge. Die andere Faustregel beim Finden einer geeigneten Rhytmusgruppe lautet:
Blasinstrumentengewicht insgesamt mal 30= Gewicht der Rhytmusgruppe. Da ein Bariton 3 Kilo wiegt macht das: 6 mal 30=Michael Griener (70 kg) Plus Jan Roder (110kg).


Ein Instrument macht den ganzen Unterschied!

Rudi Mahall und Uli Kempendorff – ersterer berühmt für sein Bassklarinettenspiel, letzterer respektiert für seine Klarinetten- und Tenorsaxophon-Improvisation – sind beide dauerhaft vom Baritonsaxophon fasziniert. In diesem wunderbaren Quartett gehen sie dieser Faszination mit einer seltenen Doppel-Bariton-Frontline nach. Komplettiert wird das Quartett durch den Bassisten Jan Roder und den Schlagzeuger Michael Griener (die beide seit mehr als drei Jahrzehnten mit Mahall zusammenarbeiten); jedes Mitglied steuert Tonfolgen bei, deren Tonalitäten und luftigen Melodien einen kühl swingenden Westküsten-Vibe beschwören, der an Gerry Mulligan, Serge Chaloff und Pepper Adams erinnert. Aber anstatt diesen vergangenen Klang zu imitieren, verfolgt Baryton eigene kompositorische Ideen und wirbelt zweideutige Harmonien, quietschende Dissonanzen und geschmeidige Töne durcheinander..






Die Musiker:


Rudi Mahall (* 23. Dezember[1] 1966 in Nürnberg) ist ein deutscher Bassklarinettist im Bereich des zeitgenössischen Jazz. Er gilt als „einer der international am meisten gefragten Jazzmusiker aus Deutschland“.[2]
Mahall begann vierzehnjährig Klarinette zu spielen. Beim Studium der klassischen Klarinette setzte er sich mit zeitgenössischer Musik und Improvisation auseinander und wechselte wegen Eric Dolphy auf die Bassklarinette. 1990 wird er professioneller Musiker.
Zu den Band-Zusammenhängen, an welchen er beteiligt war oder noch ist, gehören Der Rote Bereich (zunächst mit Frank Möbus, Marty Cook, Jim Black und Henning Sieverts) und Pro Susi, nach dem Umzug nach Berlin 1993 dann Die Enttäuschung (mit u. a. Axel Dörner, Jan Roder)[3] sowie unter anderem Fossile3 (mit Sebastian Gramss) sowie Fusk (mit Kasper Tom Christiansen, Philipp Gropper, Andreas Lang). Rudi Mahall, 2020
Er war an mehreren Projekten und CDs mit Aki Takase beteiligt (u. a. über die Musik von Eric Dolphy und Fats Waller) und hat an Alexander von Schlippenbachs Gesamteinspielung des Werks von Thelonious Monk und dem Globe Unity Orchestra mitgewirkt. Darüber hinaus gab er Konzerte mit Conny Bauer, Lee Konitz, Barry Guy, Karl Berger, Paul Lovens, Sven-Åke Johansson, Radu Malfatti, Ed Schuller, Ray Anderson, Kenny Wheeler, Hannes Bauer und vielen anderen. Seit 1999 arbeitet er bei etlichen Projekten mit dem saarländischen Jazz-Posaunisten Christof Thewes zusammen.
Mahall ist beim Festival Jazz à Mulhouse aufgetreten, beim Moers Festival, beim JazzFest Berlin, den Leverkusener Jazztagen und bei Jazzfestivals in New York City, Amsterdam, München, Würzburg und Nürnberg. Er hat u. a. Tourneen durch Portugal, Süd- und Ostafrika absolviert.
Rudi Mahall erhielt 2011 den SWR-Jazzpreis.[2]


Uli Kempendorff, 1981 in Berlin geboren, studierte an der HfM »Hanns Eisler« Berlin und in New York am City College Saxophon und Improvisation. Kempendorffs Arbeit ist auf gut zwei Dutzend CDs, Schallplatten und Rundfunkmitschnitten dokumentiert, bei Labels wie WhyPlayJazz, ECM, Enja/Yellowbird oder Four Music. Darunter befinden sich fünf eigene Produktionen mit »Field« und "Yellow Bird". Neben eigenen Projekten wie »Field« (seit 2018 mit Christopher Dell, Peter Bruun und Jonas Westergaard) ist und war Uli Kempendorff aktiv in Gruppen mit u.a. Benjamin Weidekamp, Julia Hülsmann, Felix Henkelhausen, Tobias Delius, Kalle Kalima, Rudi Mahall, Wanja Slavin, Lina Allemano, Janning Trumann, Pablo Held, Mike Pride, Christian Weber; er spielte mit SEEED, Rolf Kühn, Jimi Tenor und 'Little' Jimmy Scott.
2010 initiierte er die Konzertreihe »Serious Series«, die er bis 2014 leitete. 2016 war er gemeinsam mit Marc Schmolling für die Stiftung Zukunft Berlin und MicaMoca Kurator der "In Between Festivals" Konzerte in Wroclaw, Polen im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas. Bis 2018 programmierte außerdem die Reihe "JAB 105" im Berliner Club A-Trane gemeinsam mit Gebhard Ullmann.
Konzerte und Lehre führten ihn durch viele Länder Europas, nach Afrika, Mexiko, Kanada, die USA und Südamerika. Kempendorff erhielt mehrere Projekt-, Studio-, und Kompositionsstipendien des Berliner Senats, war 2006/07 als DAAD-Jahres-Stipendiat in New York City und 2014 als Stipendiat der Alfred-Köchlin-Stiftung einen Monat lang Ateliergast in der Stadtmühle Willisau (Schweiz).
Ausserdem war er Gründungsmitglied und Vorsitzender der IG Jazz Berlin, im Sprecherkreis der Koalition der Freien Szene und als solcher von 2012 bis 2016 in der Kulturpolitik des Landes und des Bundes aktiv.
Foto: Dovile Sermokas


Jan Roder, geb. 1968 in Lübeck, lebt nach diversen Zwischenstationen, seit 1995 in Berlin und widmet dort als einer der Protagonisten seine Zeit dem zeitgenössischen (freien) Jazz und improvisierter Musik.
Er spielt mit Alexander v. Schlippenbach, Aki Takase, Rudi Mahall, Gunter Hampel, Irene Schweizer, Ulrich Gumpert, Ernst Ludwig Petrowski, Thomas Borgmann, Peter Brötzmann, Wolfgang Puschnig, Axel Dörner, Wlli Kellers, Michael Griener, Oliver Steidle, Silke Eberhard, Tristan Honsinger, Christof Thewes, Matthias Schubert, Olaf Rupp u.v.a.
Konzerttourneen und Festivals in aller Welt.
CD Produktionen, u.a. „Jan Roder – Doublebass", “Die Enttäuschung – Vier Halbe”, “Monk's Casino”, “Die Dicken Finger – Argyromanie”, “Soko Steidle – Played Ellington”, „ Tama-Goldfish“, „JR3 - Happy Jazz“, "Silke Eberhard Trio - The Being Inn".
Roder ist beteiligt an Projekten wie Monks Casino, Die Enttäuschung, Soko Steidle, Squakk, Die Dicken Finger (am E-bass), Silke Eberhard Trio, Ulrich Gumpert Quartett / Workshopband, JR3 (mit Rudi Mahall und Olaf Rupp) u.v.a., tritt als Solist auf und arbeitet von Zeit zu Zeit als Studiomusiker.
Foto: Alexander Schaffer





Michael Griener geb. 1968 in Nürnberg, lebt seit 1994 in Berlin . unter dem Eindruck der von Günter Christmann initiierten „Hohe-Ufer-Konzerte“ schon früh intensive Beschäftigung mit den vielfältigen Formen der Jazztradition, der Freien Improvisation und Neuer Musik; darauf folgend längere Zusammenarbeit mit Günter Christmann in verschiedenen Vario-Projekten ( u.a. C.I.M.-Festival Den Haag 1990, Moers-Festival 1992, Wittener Tage für Neue Kammermusik1993, Interplay FMP 2006). Sein Duo KIMMO ELOMAA mit dem Live-Elektroniker Jayrope wurde 2001 mit einem Förderpreis des Berliner Senats ausgezeichnet. Im März 2006 erhielt er beim "Neuen Deutschen Jazzpreis" in Mannheim die Auszeichnung als "kreativster Solist.
Zurzeit spielt er u.a. mit den Formationen:
Die Enttäuschung, Monk’s Casino (mit A.v. Schlippenbach), Eskelin Weber Griener, Lacy Pool, dem Simon Rummel Ensemble und dem Ulrich Gumpert Quartett. Konzertreisen in die Türkei, Israel, die Niederlande, die Schweiz, Marokko, Polen, Österreich, Spanien, USA und Frankreich.
Unterrichtet Schlagzeug an der Musikhochschule Dresden “Carl Maria v. Weber”,
spielte u.a. mit Tal Farlow, Herb Ellis, Mal Waldron, Evan Parker, Ellery Eskelin, Dave Liebman, John Zorn, Butch Morris, Ken Vandermark,Ernst-Ludwig Petrowsky, Barry Guy, Paul Lovens, Zeena Parkins, Keith Tippett, Sirone, Uli Gumpert, Aki Takase, Mats Gustafsson, Alexander v. Schlippenbach, Joelle Leandre, Günter Christmann, Conny Bauer, Johannes Bauer, Frank Gratkowski, Phil Minton, Tony Buck, Matthias Schubert, David Moss, Axel Dörner, Lu Hübsch, Claudio Puntin CD-Veröffentlichungen u.a. auf Hat Hut, Intakt, FMP, Jazzwerkstatt, Moers Music, Gligg Records, NRW, between the lines, Konnex, Mons Records, Laika Records, Hybrid

"Michael Griener kam vor einigen Jahren von Nürnberg nach Berlin und zählt seitdem zu den gefragtesten Schlagzeugern für alle Fälle, seien seine Partner nun eher traditionelle Heroen wie Herb Ellis, radikale wie Barry Guy, Protagonisten der lokalen Szene wie Axel Dörner oder Klangforscherinnen wie Zeena Parkins. Er erwies sich bei allen Gelegenheiten als ideale Besetzung, nicht weil es ihm an eigenem Profil mangelt, sondern weil er jede noch so spezielle Idee mit eigenem Esprit zu unterfüttern weiß und den goldenen Schnitt zwischen Eigenem und Fremdem zum Thema seines Spiels macht. Der Stil des Autodidakten verbindet Gebrochenheit und Flow und ist weit und breit einzigartig. Seine Coolness ebenfalls." Eric Mandel im Programmheft des Jazz Fest Berlin





Die CD:
very new on gliggmusic, June 2022





Reviews:

Jazzpodium 11/22022, June 2022





Die Musik:







Vier Halbe (Rudi Mahall)

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Meiner ist kleiner (Rudi Mahall)

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© Jan Roder - 2021

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